Gartenfreund - September 2020
125 Jahre Gärten an der Ilmenau
Vom Grabeland zur "grünen Lunge" Lüneburgs
7. August 2017
Lüneburgs erster Kleingartenverein mit Entsorgungsstation inkl. Frischwasserstation
27. Oktober 2016
Einsatz für die Artenvielfalt
Sinn und Zweck einer Chronik kann es nicht sein, einen realen Ablauf der Vergangenheit zu zeichnen, sondern auch einen kleinen Ausblick auf kommendes zu wagen, in der Hoffnung dass unsere Kolonie weiterhin bestand haben wird, unsere Mitglieder uns treu bleiben und wir eventuell auch Sie bei uns begrüßen dürfen.
75-jähriges Jubiläum der
Kleingartenanlage Ilmenau e.V
An die Pächter Golombiewski, Hoheisel und Petersen wurden zu diesem Anlass die goldene Ehrennadeln verliehen und auch unserer Anlage wurde eine Ehrung zuteil.
Der Kleingartenverein feierte am 9. August 2014 das 75-jährige Jubiläum.
Das offizielle Gründungsdatum des Vereins ist zwar der 15. April 1939, jedoch besteht die Anlage mit sogenannten Bürgergärten vor den Toren der Stadt Lüneburg bereits seit 1895 und nannte sich damals "In der Kiepe". Er ist damit der älteste Kleingärtnerverein im Bezirksverband Lüneburg e.V.
Etwa dort, wo heute die Friedrich-Ebert-Brücke auf die heutige Willy-Brandt-Straße (früher Berliner Straße) stößt, wurde 1964 das 25-jährige Jubiläum des Vereins unter reger Beteiligung vieler Gartenfreunde und Bürger unserer Stadt gefeiert. Bereits im folgenden Jahr mußten 60 Pächter ihre Gärten räumen, da der Platz für den Ausbau der Berliner Straße (heute Willy-Brandt-Straße) benötigt wurde. Kurz danach kündigte die Stadt die nächsten 21 Pachtverträge: an der Wachsbleiche sollte ein dringend benötigter Übungsplatz für das technische Hilfswerk gebaut werden.
Der Übungsplatz wurde nie gebaut, aber auch diese Gärten sind seitdem verschwunden.
1967 mußten für die Südanbindung Kaltenmoor/mittlerer Stadtring weitere 70 Parzellen beschnitten werden. Herr Prof. Dr. Grupe plädierte in diesem Zusammenhang in einem Referat, daß "jede luftfilternde Oase in der Stadt Lüneburg erhalten werden sollte".
Letztendlich mußten 120 Kleingärten der Südanbindung Kaltenmoor weichen.
Damit war die Vorentscheidung für die endgültige Teilung der Kleingartenkolonie gefallen:
die Trasse der Südanbindung zerschnitt das Areal in zwei Teile. Der Einschnitt wurde offiziell am 10.12.1977 vollzogen, so daß es heute zwei Kolonien gibt: den KGV "In der Kiepe" und unseren KGV "Ilmenau".
Der KGV "Ilmenau" erhielt wieder seinen alten Elan und Begeisterung. Mit dem Neubau des Vereinshauses 1983 erfuhr der Verein einen Höhepunkt in seiner Geschichte.
Seit 2008 ist Christian Ludwig 1. Vorsitzender des KGV "Ilmenau".
2013 wurde ein Garten als Nützlingsgarten angelegt, der Schredderplatz wurde erweitert, die Wege im nördlichen Bereich wurden renoviert. Einen großen Wunsch erfüllten wir uns 2014 und 2015 durch die Installation der Stromverteiler in den einzelnen Gebieten.